Bühnenbau & Saalgestaltung 2012
Der Bühnenbau für die Faschingsveranstaltungen der 41. Saison des WCV stand ganz im Zeichen der Methamorphose eines Trabant (Baujahr 1990 / 96.000 km) zur Prinzenloge im Wechselburger Schützenhaus.
Nachdem die Idee einmal geboren war (wir bauen auf de rBühne aus einem PKW-Vorderteil eine Prinzenloge) ging es an die Suche eines möglichen PKW. Am Ende standen zwei mögliche Fahrzeuge zur Auswahl. Die Wahl fiel dann auf eien Trabent, der uns freundlicherweise vom Autohaus Sturne in Rochlitz zur Verfügung gestellt wurde. Der Trabi hatte den großen Vorteil, dass wir das Vorderteil ohne zerlegen, oder ohne Umbau an Türen oder Fenstern im Schützenhaus auch in den Saal bekommen. Fast jedes andere Auto wäre für die örtlichen Begebenheiten zu groß gewesen.
Nach dem Abholen vom Autohaus Sturne wurden auf dem Firmengelände von Stefan Theuer der Trabi ausgeweidet und (seit vielen Jahren) einer ersten Grundwäsche unterzogen. Danach wurde er ins Schützenhaus transportiert. Hochkant von vier Mann getragen, passte er gerade so durch die Türen des Schützenhauses. Hier ging es erst einmal an die farbliche Gestaltung. Pink sollte es werden. - Das war der Wunsch von Prinz Rudi. auch wenn dies farblich wohl nicht ganz zum Kostüm der Prinzessin passt. Aber hier konnten wir keine Rücksicht nehmen. Frisch gestrichen wurde er dann auf sein neu gebautes Podest gehoben und entsprechend schick hergerichtet. Bis fast zum letzten Tag wurden am Trabi noch An- und Umbauten vorgenommen. Sei es die wieder-Inbetriebnahme der Beleuchtungsanlage. der Einbau einer Nebelmaschine oder das Anbringen von roten Augen am Bullenschädel.
Parallel dazu wurde von Sibyll Listner die Dekoration des Saales und von der "Gruppe Bühne" - die eigentlich identisch mit dem "Trabi-Team" ist - die Gestaltung der Bühne vorbereitet. Der Saal sollte ja ein großes Casino in Las Vegas werden. David Meliczek hatte extra für die Bühne vier ausrangierte Spielautomaten besorgt, so dass die Bühne sich tatsächlich in eine Spielhölle verwandelte.
An den zwei Aufbauwochenenden wurden von vielen fleißigen Helfern des Vereines die vorbereiteten Dekomaterialien, Girlanden und ähnliches an die Wände und Decken gepappt und der Saal gesäubert. Außerdem wurden noch die notwendigen Requisiten für die einzelnen Auftritte angefertigt.
So konnte am 28. Januar die erste Veranstaltung starten.
Neben dem Trabi als Prinzenloge und der allgemeinen Dekoration kam in diesem Jahr noch etwas ganz anderes zum Einsatz. an der Saaldecke wurden zwei große Spiegelkugeln installiert. Dabei handelte es sich um eine Idee von DJ Axel Schalk.
Nachdem es uns als Laien anfangs recht schwer fiel, einzuschätzen, was das für die Veranstaltung im Schützenhaus für Effekte bringen wird, waren alle vom Ergebnis völlig überrascht und beeindruckt.
Das Schützenhaus verwandelte sich mit dieser Art von Beleuchtungseffekten in einen waren Tanzpalast.